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Prostatakarzinom

PSA-Screening

Prostatakarzinom
PSA-Screening

Was ist der PSA Wert?

PSA ist ein Protein, das in Prostatadrüsenzellen gebildet wird und in kleinen Mengen an das Blut abgegeben wird. So ist es auch durch eine einfache Blutabnahme messbar.

Warum ist das Screening sinnvoll?

Eine komplette Heilung des Prostatakarzinoms (kurative Therapie) ist nur im lokalbegrenzten Stadium möglich. Sobald Metastasen auftreten, ist aktuell nur eine Therapie, die auf eine Verlangsamung des Tumorwachstums abzielt (palliative Therapie), möglich. Deshalb sollte ein Prostatakarzinom möglichst so früh gefunden werden, dass eine kurative Therapie erreicht werden kann.

Was bedeuten Überdiagnose?

Überdiagnosen entstehen dadurch, dass nicht jedes Prostatakarzinom zu Problemen bis zum Tod führen muss, wenn es nicht behandelt wird. Es wird diskutiert, ob durch ein generelles PSA-Screening eventuell bei Patienten die Diagnose Prostatakarzinom gestellt wird, obwohl der Patient sein gesamtes Leben nie Probleme oder Symptome bekommen hätte. Damit würden zu viele Patienten behandelt werden, die überhaupt keine Therapie benötigen.

Was sagen die Studien?

Mehrere Studien haben die Frage untersucht, wie viele Patienten von einem generellen PSA Screening profitieren und wie viele Überdiagnosen entstehen. Es hat sich gezeigt, dass durch ein Screening etwa 1/1000 Männern nicht am Prostatakarzinom stirbt, dass dafür aber 34 Männer mehr die Diagnose Prostatakarzinom erhalten, die sie sonst nicht erhalten hätten.

Die Wahrscheinlichkeit für ein Prostatakarzinom ist individuell unterschiedlich. Ob ein PSA-Screening bei dir Sinn macht, besprichst du am besten mit deinem Urologen. Dieser bezieht in die Entscheidung weitere Faktoren (Alter, Gesundheitszustand, familiäre Belastung, etc.) ein und verbessert so die Wahrscheinlichkeiten.

Das empfiehlt die Leitlinie:

Männer sollten ergebnisoffen über die Früherkennung beim Prostatakarzinom beraten werden. Wenn der Patient eine Früherkennung wünscht, sollte eine PSA-Bestimmung angeboten werden. Zusätzlich kann eine digital-rektale Untersuchung durchgeführt werden.

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